Eisenbahn in Mönchengladbach

Geschichte und Betrieb in und um Mönchengladbach

Die "Rheinische" um 1900

Die Rheinische Eisenbahngesellschaft baute 1877 eine eigene Strecke von Krefeld nach Rheydt in Konkurrenz zur bestehenden Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft. Diese Strecke führte über den Bahnhof Bökel, die heutige Hohenzollernstraße und Hermann-Piecq-Allee, den Bahnhof Speick und weiter bis Rheydt-Morr. Nördlich der Strecke war um 1887 kaum Stadtbebauung vorhanden.

Die beiden nachfolgenden Kartenausschnitte zeigen den Verlauf der Strecke.
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Der tiefe Einschnitt der Rheinischen Eisenbahn an der Hermann-Piecq-Allee ist auf einigen Postkarten festgehalten.
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Von der Eisenbahnbrücke über die Waldhausender Straße scheint es kaum Bilder zu geben. Auf diesem Foto der Waldhausender Straße ist die Brücke ganz hinten zu sehen. Wo heute die Hermann-Piecq-Allee in die Sternstraße übergeht, überquerte bis 1907 die Rheinische Eisenbahn mit einer Holzbrücke die Straße. Die Bahn lag an dieser Stelle relativ hoch über der Waldhausender Straße. Die topografischen Gegebenheiten sind heute noch gut zu erkennen.
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1909 wurde die Strecke der Rheinischen-Eisenbahn aufgegeben bzw. weiter stadtauswärts auf die heutige Lage der Umgehungsbahn (Viersen-Helenabrunn bzw. Neuwerk – Rheydt Rbf) verlegt. Etwa auf Höhe der heutigen Waldnieler Straße lag die Blockstelle Waldhausen. Auch heute existieren an genau dieser Stelle nach wie vor Blocksignale für beide Richtungen, jetzt natürlich als Lichtsignale ohne Wärterhäuschen.
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